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ine Studie der Aristoteles-Universität in Thessaloniki zeigt die wohltuende Wirkung griechischer Honige im menschlichen Körper. 48 verschiedene Proben unterschiedlicher Honigsorten (6 pro Sorte) wurden aus ganz Griechenland gesammelt: Kastanie, Kiefer, Orange, Eiche, Tanne, Baumwolle, Heidekraut, Thymian und Paliurus (Christusdorn). Dieser Honigsammlung wurden 6 verschiedene Proben Manuka Honig hinzugefügt. Die Studie analysierte ihre Zusammensetzung und allen Honigen wurde ein hoher Nährwert und eine starke antioxidative Wirkung bestätigt, die mit unglaublicher Effizienz freie Radikale bekämpfen und die Degeneration von krebserregenden Zellen erzwingen. Laut Professorin Chrisoula Tananaki, verleihen diese antioxidativen Eigenschaften dem menschlichen Körper die Möglichkeit, das Immunsystem zu stärken und Abwehrmaßnahmen gegen vielen Krankheiten zu bilden. Insbesondere wurde nachgewiesen, dass der griechische Honig mit der höchsten antioxidativen Wirkung durch den Eichenhonigtau produziert wird. Als Nächstes folgen Kastanien-, Tannen-, Heidekraut-, Kiefern-, Manuka-, Paliurus-, Thymian-, Baumwoll- und Orangenblütenhonig.
Das sind sehr wichtige Erkenntnisse, die noch einmal den unschätzbaren Wert des griechischen Honigs in den Vordergrund stellen. Das Ergebnis der Studie ist eindeutig: Griechischer Honig weist eine höhere Qualität und antioxidative Wirkung als der viel beworbene und sehr teure Manuka Honig aus. Zum gleichen Ergebnis kommt eine zweite Studie, die 31 Honige aus Griechenland und Zypern mit dem Manuka Honig vergleicht und auf ihre antioxidative Wirkung hin überprüft. Dabei wird die Wirkung der Honige auf die gefährlichen Bakterien Staphylococcus aureus und Pseudomonas aeruginosa untersucht. Alle getesteten Honige zeigten eine antibakterielle Aktivität gegen Staphylococcus aureus und die Honige aus Griechenland und Zypern erreichten Werte (MiCs) bis zu 25 %, während Manuka nur 6,25 % erreichte. Bei der Wirkung gegen Pseudomonas aeruginosa erreichten die Honige aus Griechenland und Zypern wieder Werte (MiCs) bis 25 %, während Manuka Honig nur 12,5 % erreichte. Die hohe antibakterielle Aktivität der Honige aus Griechenland und Zypern hat die Wissenschaftler erstaunt und zu weiteren Untersuchungen veranlasst.# Quelle (Englisch) Antibacterial Activity of Greek and Cypriot Honeys Against Staphylococcus aureus and Pseudomonas aeruginosa in Comparison to Manuka Honey | Request PDF (researchgate.net) Eine dritte Studie untersuchte ebenfalls die antibakterielle und antioxidative Wirkung verschiedener Honige aus dem Berg Olymp in Griechenland, im Vergleich zu Manuka Honig MGO 550+. Diese Studie liefert ähnliche Ergebnisse wie die bereits o.g. Studien. Die meisten Honigsorten (insg. 21 Honige aus Griechenland) hatten eine vergleichbare Wirkung wie der Manuka Honig, einige waren ihm aber weit überlegen. Verantwortlich für die starke antibakterielle und antioxidative Wirkung eines Honigs sind, unter anderem, die darin enthaltene Polyphenole. Dabei spielt nicht die Anzahl, sondern die Qualität eine Rolle und wie diese Studie zeigt, sind die Polyphenole griechischer Honige hochwertiger als die des Manuka Honigs. Quelle (Englisch) Antibacterial and antioxidant activity of different types of honey derived from Mount Olympus in Greece (spandidos-publications.com)
"Aktivität" macht den Unterschied
Der Begriff "Aktivität" in Zusammenhang mit bioaktivem Honig wird verwendet, um sich auf die Stärke oder Wirksamkeit des Honigs bei der Hemmung des bakteriellen oder mikrobiellen Wachstums zu beziehen. Es gibt zwei verschiedene Arten von Aktivität: Peroxid- und Nicht-Peroxid-Aktivität. Obwohl sie sich in ihrer chemischen Zusammensetzung unterscheiden, erzeugen sowohl Peroxid- als auch Nicht-Peroxid-Honige eine antibakterielle und antimikrobielle Wirkung und damit vergleichbare gesundheitliche Vorteile und Immununterstützung. Griechische Honige sind Peroxid-Honige (deren aktive Komponente enzymatisches Wasserstoffperoxid ist), während Manuka ein Nicht-Peroxid-Honig ist (wobei seine aktive Komponente Methylglyoxal oder MGO ist). Über MGO liest man (Quelle: Wikipedia), dass es eine zylotoxische Wirkung (Fähigkeit Zellen und Gewebe zu schädigen) aufweist und für die diabetische Nervenerkrankung verantwortlich ist (Methylglyoxal bindet direkt an die schmerzleitenden Nervenbahnen und macht diese überempfindlich). Zusammenfassen lässt sich sagen, dass griechische Honige und Manuka Honig unterschiedliche Substanzen (niedriger pH-Wert plus Wasserstoffperoxid vs Mathylglyoxal) nutzen, um ihre antibakterielle und antibiotische Wirkung zu erzielen. Griechische Honige haben kaum bis wenig Methylglyoxal, während Manuka Honig kaum bis wenig Wasserstoffperoxid aufweist. Die oben verlinkten internationalen Studien haben nachgewiesen, dass die Kombination aus niedrigem pH-Wert und hohem Wasserstoffperoxid-Gehalt in griechischen Honigen viel schneller und effektiver gegen Bakterien und Mikroben wirkt, als das im Manuka enthaltene Methylglyoxal. Bei manchen Sorten griechischen Honigs wird die antibakterielle Wirkung des Manuka Honigs um ein Vielfaches übertroffen.
WARUM GILT GRIECHISCHER HONIG ALS DER BESTE HONIG DER WELT?
Honig ist der erste traditionelle Süßstoff, der von den Griechen seit der Antike verwendet wird und zusammen mit Oliven und Trauben die Anfänge der griechischen Gastronomie ebnete. Griechenland hat eine sehr lange Geschichte in der Bienenzucht und es gibt dort mehr Bienenstöcke pro Hektar als in jedem anderen Land in Europa. Mit über 7.500 verschiedenen Arten von Kräutern, Pflanzen, Wildblumen und Bäumen, davon über 850 Arten, die nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind, betrachten Wissenschaftler und Botaniker Griechenland als das Land mit der reichsten Flora-Artenvielfalt im Mittelmeerraum. Das trockene Klima erschwert die Arbeit der Bienen und zwingt sie mehr zu arbeiten, um an Blütennektar zu kommen, das letztendlich wenig Wasser enthält. Die Kombination dieser beiden Faktoren sorgt für einen hoch konzentrierten Honig, der wenig Wasser enthält und dadurch reicher an aromatischen Substanzen, Nährstoffen und Antioxidantien ist. Hinzu kommt, dass griechischer Honig in natürlichen wilden Ökosystemen fernab jeder Industrie produziert wird. Nur 28 % der Fläche Griechenlands werden bewirtschaftet, die meisten davon mit Oliven, Reben und Getreide, die nicht von Bienen besucht werden, da sie nicht bestäubt werden müssen. Die griechischen Imker reisen das ganze Jahr durchs Land und stellen Ihre Bienenstöcke an den Bergen, in wilden Wäldern und Orten ohne jeglicher Art von Infrastruktur wie Straßen etc., also praktisch inmitten der unberührten Natur.
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